Ego.
Wenn immer es mir schlecht geht und ich das Gefühl habe, ich muss es los werden, denke ich an diesen Blog. Weil nur digital in den Computer hauen und ablegen bringt (mir scheinbar) nichts. Doch dann kommt als Zweites gleich die Selbstzensur die mir sagt, dass ich es entweder lassen soll oder jemanden besser persönlich sagen und etwaige andere Dinge. Doch immer, immer habe ich das Gefühl ich muss es mit der ganzen Welt (oder zumindest mit den Lesern) teilen. Weil ich Aufmerksamkeit will. Auch wenn ich die vielleicht auch von Menschen bekommen könnte, denen ich es mitteile. Aber ich habe Angst davor. Denn ich weiß, dass wenn ich von all dem spreche, das mich da auffrisst und das mir Hacken ins Kreuz schlägt, ich wahrscheinlich nicht einen geraden Satz herausbringe, ohne dabei zusammenzubrechen. Und dann kommt wieder der Zweifel an dem, was das Auffressen und Reinschlagen auslöst. Ist es wirklich so schlimm? Bin nur ich so empfindlich? Ist es wirklich so "gefährlich", wie ich es einschätze? Ist dieser ganze Kummer wirklich notwendig? Und dann kommt der Zeitpunkt, wo ich beschließe, dass all das lächerlich ist und ich wohl besser niemandem was (persönlich) sage. Dann komme ich zurück an den Anfang und denke an den Blog. Da kann ich davorsitzen und noch immer tippen. Selbst wenn ich schon Angst haben muss, dass alles nass wird, kann ich noch immer tippen und weiß wo jeder Buchstabe ist.
No one said
it would be easy
Did anyone tell you
the road would be
straight and long
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jewel - 21. Okt, 20:44